Hintergründe zum diesjährigen Welttreffen
Das diesjährige Welttreffen ist Teil eines längeren Prozesses und einer größeren Dynamik, die sich mindestens über die vorherigen Treffen im Libanon 2013 und in Buenos Aires 2018 bis zum diesjährigen Treffen erstreckt. Seit dem Welttreffen in Beirut versucht die GCL weltweit auf vier „Rufe“ zu hören – den Ruf der bedrohten Schöpfung, den Ruf der Armen, den Ruf der jungen Menschen und den Ruf der Familien. Hinzu kommt der Ruf der Menschen, die nach Spiritualität, nach geistlicher Nahrung hungern. Diese fünfte Dimension der Sendung der GCL wurde vom jetzigen Weltvorstand ergänzt.
Beim Welttreffen in Buenos Aires schenkte Gott der GCL eine Erfahrung der Unterscheidung ihrer eigenen Identität, die Spiritualität, Gemeinschaft und Sendung beinhaltet. Diese Unterscheidung brachte drei neue Begriffe voller Dynamik hervor: ‚Vertiefen‘, ‚Teilen‘ und ‚damit Weitergehen‘ (to deepen, the share, to go forth). Diese drei Begriffe können jeweils auf die drei Dimensionen der GCL angewandt werden und so zu neuer Klarheit und Dynamik auf
allen Ebenen der GCL führen.
Das nun kommende Welttreffen möchte Gott um die Gnade bitten uns zu helfen, zu entdecken, wie wir die Themen, die wir im Libanon entdeckt haben, im Blick auf die Dimensionen unserer Identität konkret voranbringen können. Wir sind eine weltweite Gemeinschaft von 22.500 Mitgliedern! Wir können so viel tun! International und lokal. Wie wir es tun wollen – darum geht es bei diesem Welttreffen. So können sich uns, geleitet vom Heiligen Geist, Wege der Hoffnung eröffnen.
Und so können wir alle auch schon im Zugehen auf das Welttreffen Gott um die Gnade bitten: ‚Herr, hilf uns voranzugehen; zeig uns den Weg!‘ (‚Lord, help us go forth; show us the way!‘) Jesus versichert uns: ‘Ich bin der Weg’ (Johannes 14,6). Wir wollen dem Herrn den Raum geben, unsere Unterscheidung zu leiten.